Hublot gibt die Preisträger der 8. Ausgabe des Hublot Design Prize bekannt und zeichnet engagiertes Design aus.
Der Hublot Design Prize ist ein internationaler Wettbewerb, der 2015 von Hublot ins Leben gerufen wurde, mit dem Ziel originelle Designs zu würdigen. Der Preis steht Designern unter 40 Jahren als Anerkennung für ihre Arbeit offen, ohne sich auf einen bestimmten Designzweig festzulegen. Um die kulturelle Vielfalt des Wettbewerbs zu gewährleisten und den Reichtum des kreativen Schaffens auf globaler Ebene zu berücksichtigen, ist jedes Jurymitglied dazu aufgerufen, fünf Kandidaten auszuwählen. Die Jury trifft sich im Laufe des Jahres ein erstes Mal, um sich auf die Finalisten zu einigen, die ihre Philosophie bei der Veranstaltung vorstellen werden. Der Preis dient als Karrieresprungbrett für junge Designer und verschafft der gesamten Arbeit des Preisträgers internationale Aufmerksamkeit.
Die diesjährige Verleihung des Hublot Design Prize fand am 2. Oktober im neuen Erweiterungsbau des Kunsthauses Zürich in Anwesenheit der sechs Finalisten, der Jury und geladener Gäste statt. Der Hublot Design Prize geht an Aqui Thami für die soziale Dimension ihrer Arbeit und ihren inspirierenden Ansatz. Das Engagement der Aktivistin ist in jeder ihrer Aktivitäten präsent, von der Kunst bis zum Grafikdesign, von der Performance bis zum wilden Plakatieren. Die Jury hob ihr fluides multidisziplinäres Vorgehen hervor, das sich in den Zeichnungen, Postern, Zines (selbstproduzierten Zeitschriften) und Kunstwerken widerspiegelt, die sie zur Finanzierung ihrer Aktivitäten erstellt.
Aqui Thami setzt sich sehr aktiv für die Frauengemeinschaft in Mumbai ein und geht durch die von ihr organisierten Aktionen jeden Tag ein Risiko ein, bewahrt dabei jedoch stets eine positive Einstellung. Im Bewusstsein der Bedeutung von Bildung gründete sie die Sister Library, die erste feministische Bibliothek in Südasien, die von der lokalen Gemeinschaft betrieben wird.
Wir gesunden in der Gemeindschaft, wir heilen gemeinsam!» – AQUI THAMI Gewinnerin des Hublot Design Prize
Der Pierre Keller Award geht and Gabriel Fontana für seine Arbeit rund um den Sport als Instrument zur Neudefinition von Rollen und sozialen Normen, um positive Auswirkungen insbesondere in Bezug auf Identität und Inklusion zu erzielen. Der Designer spielt auch mit Uniformen und entwickelt nicht stigmatisierende Kleidung für Sport- und Gemeinschaftsaktivitäten.
Einmal mehr stellt die Manufaktur Hublot ihr Engagement für Kreativität und Innovation unter Beweis und ehrt aufstrebende Designtalente. Die neue Generation von Designern zeigt grosses Engagement für den sozialen Kontext, wie die sechs Finalisten beweisen, die alle aus sehr unterschiedlichen Disziplinen stammen und die verschiedensten Hintergründe haben. Die Ausgabe 2023 ist geprägt von ihrem engagierten Blick auf gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen sowie auf Gleichberechtigung und Inklusion. Hublot ist stolz darauf, mit dem Hublot Design Prize Teil dieser Bewegung zu sein. Der Preis ist eine Ermutigung und ein Anstoss für die Preisträger, die nicht nur eine grosszügige Geldsumme erhalten, sondern auch von einem starken Medieninteresse profitieren.
Der Preis zeichnet die Kandidaten unter Berücksichtigung der Beständigkeit ihres Werdegangs und ihrer Motivation für die Qualität ihrer gesamten Arbeit aus.
Die Finalistinnen und Finalisten des Hublot Design Prize 2023 sind:
– Aqui Thami (1987), Indien
Die indische Künstlerin und Aktivistin verleiht Menschen am Rande der Gesellschaft eine Stimme und nutzt die Kunst als interkulturellen Vermittlungsprozess. Für Aqui Thami dient Kunst dazu, Veränderungen herbeizuführen und eine andere Welt zu ersinnen.
– Deema Assaf (1984), Jordanien
Die in Jordanien ansässige Architektin Deema Assaf kombiniert Stadtplanung und Ökologie mit dem Ziel, nachhaltige Lösungen für die Landschaftsgestaltung, die Biodiversität und eine grüne Infrastruktur zu entwickeln.
– Gabriel Fontana (1993), Frankreich
Der in Rotterdam ansässige Designer setzt sich für eine integrativere Zukunft ein. Mit seinen Designs schafft er spielerische Aktivitäten, die unsere Interaktionen in Frage stellen und Gruppendynamiken auflösen sollen.
– Jibbe Van Schie (1998), Niederlande
Bei seiner Beschäftigung mit der Beziehung zwischen Material und Maschine entwickelt der Designer aus Eindhoven alle Schritte des Produktionsprozesses, baut die verschiedenen Teile der Maschine, erstellt die Software und baut die Elektronik zusammen.
– Germane Barnes (1985), USA
Der in Chicago ansässige Architekt arbeitet mit Geschichten von Identität, Kolonialisierung und kulturellen Einflüssen aus Afrika. Seine Designpraxis erforscht die Verbindung zwischen Architektur und Identität, indem sie die soziale und politische Wirkung von Architektur untersucht.
– Trifle Studio, London
Das erste multidisziplinäre Studio in Großbritannien, das Künstler und Designer mit Lernschwierigkeiten oder Behinderungen vereint. Ihre kreative Arbeit stellt Vorurteile in Frage und umfasst beispielsweise Mode, Textilien, Illustrationen sowie Dekoration.
Die Jury
– Marva Griffin, Gründerin des Salone Satellite in Mailand, einer internationalen Plattform für junge Designer
– Hans Ulrich Obrist, künstlerischer Leiter der Serpentine Gallery in London, renommierter Kurator und Kunsthistoriker
– Alice Rawsthorn, einflussreiche Designkritikerin und Autorin zahlreicher Bücher über Design
– Tawanda Chiweshe, Creative Director und Industriedesigner, Studio Alaska Alaska