THE MAGIC OF BEING REAL

Mit ihrer Kombination aus Yin Yoga und Kakao-Zeremonien will die Zürcherin Aleks Nikolic den Weg öffnen, sich selbst liebevoll zu begegnen. Wie das funktioniert, und warum es sich lohnt, Zeit mit sich selbst zu verbringen, erklärt die Vielreisende gleich selbst.

«Sich sicher fühlen und loslassen dürfen, ohne dass man irgendetwas leisten muss – das ist das schönste Feedback, das ich von Teilnehmenden meiner Kakao Zeremonien bekommen habe. Und genau darum geht es mir, sowohl in meiner Arbeit wie auch auf Social Media. Ich kreiere magische Erfahrungen für Menschen, sodass sie sich wieder mit sich selbst verbinden können und sich auf allen Ebenen zu connecten und nach innen zu schauen. Das finde ich schon wichtig, weil unsere Energie oftmals nach aussen gerichtet ist, ob bei der Arbeit, mit Freunden oder Familie, aber oftmals auch in den Hobbies. 

2015 habe ich alle meine Kleider verkauft und bin losgereist mit einem One-Way-Ticket nach Bali. Während vier Jahren habe ich 35 Länder besucht, von Südostasien über Neuseeland, Australien, Zentralamerika und Indien – ein Land, das mich richtig stark geprägt hat. Wenn man so lange unterwegs ist, fängt man an jedem Ort von Neuem an und lernt wahnsinnig gut, mit dem zu arbeiten, was man ist und kann. Ich habe dabei gelernt, Kontrolle abzugeben – und gleichzeitig auch, Grenzen zu ziehen und auch mal nein zu sagen. Ich glaube, die vielen schönen Erlebnisse, die ich beim Reisen gesammelt habe, sind jetzt ein wichtiger Teil meines Alltags. 

Als ich damals loszog, war ich schon seit einigen Jahren auf Social Media präsent (Aleks war damals noch verstärkt als Fashion Blogger unterwegs, Anm. der Redaktion), aber irgendwann erfüllte es mich nicht mehr; die Version von mir selbst schien mir nicht mehr ganz aufrichtig. Ich habe meinen Wunsch nach mehr «Realness» zuerst auf meinen Reisen erfüllt und frage mich heute beim Posten immer zuerst: Was ist meine Absicht damit? Was will ich damit erreichen? Brauche ich jetzt einfach Aufmerksamkeit, geht es mir gut oder schlecht? Ich habe auch schon Bilder gepostet, auf denen ich mich einfach schön finde – mehr nicht. Und das ist auch total okay; es muss nicht alles extremen Tiefgang haben. Den aktuellen Trend, mehr Realness zu zeigen, finde ich grossartig, denn es stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Und ganz allgemein finde ich es grossartig, wenn man sich auf Social Media auch mal aus seiner eigenen Bubble traut. Man muss nicht mit jedem gleicher Meinung sein und ich finde es spannend zu erforschen, woher auch bei mir gewisse Glaubenssätze kommen. All das gehört auch dazu, wenn man sich selbst besser spüren will.  

Und wenn mir das mal an einem Tag schwerfällt, hilft es mir, einfach raus zu gehen in die Natur. Ich habe verschiedene Kraftorte in Zürich, zum Beispiel auf der Werdinsel oder auf dem Uetliberg. Im Wald zu sein, einfach zu laufen: Das hilft mir, den Kopf frei zu kriegen und wieder in den Fluss zu kommen. Ich kann das nur empfehlen! 

Mehr zu Aleks’ Kakaozeremonien auf www.aleksnikolic.com  

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